Kategorie 'Beherrschung'

Monsanto regiert

Montag, 6. Mai 2013 - 01:05

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/05/01/lebensmittel-wie-monsanto-heimlich-die-eu-unterwandert/

Saatgut
Lebensmittel: Wie Monsanto heimlich die EU unterwandert
Deutsche Wirtschafts Nachrichten | Veröffentlicht: 01.05.13, 02:18 | Aktualisiert: 05.05.13, 11:46 | 131 Kommentare

Was die Europäer essen, dürfte in Zukunft entscheidend vom Saatgut-Konzern Monsanto bestimmt werden. In Brüssel hat sich Monsanto bereits tief in den EU-Strukturen festgesetzt. Das Unternehmen entsendet gemeinsam mit anderen Industrie-Vertretern hochrangige Mitarbeiter in die EU-Gremien, und erstellt die wissenschaftlichen Studien für neue Getreide-Sorten gleich selbst. Den Bürgern bleiben die Vorgänge verborgen – bis es womöglich zu spät ist. [...]

Veräppelt

Montag, 5. November 2012 - 21:21

Warum Apple so gerne ein Global Corporate Citizen ist: http://www.heise.de/mac-and-i/meldung/Apple-Knapp-zwei-Prozent-Steuern-auf-Auslandsgewinne-1743705.html

… Apple hat im vergangenen Geschäftsjahr sein Steuersparsystem weiter perfektioniert: Auf den außerhalb der USA verbuchten Gewinn von 36,8 Milliarden Dollar wurden nur 1,9 Prozent Steuern fällig. …

Gier

Samstag, 3. November 2012 - 11:16

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/investmentbanker102.html

Goldman Sachs, der Finanzsupermarkt

Dienstag, 4. September 2012 - 07:41

Dienstag, 2012-09-04, 20:15 in Arte.

http://www.arte.tv/de/Goldman-Sachs–der-Finanzsupermarkt/6892050.html

Siehe auch: https://wahlspezial.snrk.de/2012/03/22/ohne-gepuderte-peruecken/

Vormoderne Sozialformenohne gepuderte Perücken

Donnerstag, 22. März 2012 - 10:14

Gestatten, mein Name ist Geldadel, Interview mit Sighard Neckel
(Titel der Druckausgabe, S.15: “Wir müssen die Jets auf den Boden holen”)
http://www.taz.de/Soziologe-ueber-Finanzkapitalismus/!89976/

… Interessant ist aber auch, dass im globalen Finanzkapitalismus, der als hochmodern gilt und seit etwa 20 Jahren die globale Ökonomie bestimmt, vormoderne Sozialformen wiederkehren.

Zum Beispiel: Die Herkunft ist wieder absolut ausschlaggebend für die soziale Platzierung. Wir sehen, dass dieser Trend in Deutschland für alle, die nach 1960 geboren sind, extrem angestiegen ist. Die soziale Position und der Wohlstand werden buchstäblich vererbt, die Gesellschaft ist sozial undurchlässiger geworden. Der Finanzkapitalismus bringt zudem eine Oberschicht hervor, die wie der frühere Adel jeder gesellschaftlichen Konkurrenz enthoben ist. Dieser moderne Geldadel ist, anders als der bürgerliche Unternehmer, kein Gegner gesellschaftlicher Auseinandersetzungen mehr. Er steht nicht mehr im Konflikt mit anderen Klassen, die an seinem Reichtum teilhaben wollen. Das ist neu. …

… Um kein Missverständnis zu produzieren: Natürlich gibt es keine Rückkehr zum Adel mit gepuderten Perücken. Mit dem Begriff Refeudalisierung will ich verdeutlichen, dass es in der gesellschaftlichen Bewegung „nach vorne“ zugleich auch eine „zurück“ geben kann. Modernisierungen bringen nicht immer „Neues“ hervor, sondern führen häufig genug zur Wiederkehr älterer Muster unter veränderten Vorzeichen. …

Occupy Handies

Dienstag, 13. März 2012 - 16:17

Schon klar, “Handy” ist eines dieser Worte, die mit Englisch als Muttersprache aufgewachsene Leute oft nicht verstehen. Aber es gehört zum deutschen Vokabular, darum verwende ich’s hier halt.

In http://distrowatch.com/weekly.php?issue=20120312#qa gibt es eine kleine Zusammenfassung zum Stand der Dinge: Microsoft “motiviert” Hersteller von kleinen tragbaren Computern mit “ARM-Architektur” (also oft Telefone, irgendwelche Dingenspads usw.) darin die Elektronik (Hardware) für “secure booting” (frei übersetzt: sicheres Einschalten) einzubauen. Dann kann man keine andere Betriebssysteme (Linux basiert usw.) mehr darauf installieren.

http://www.fsf.org/campaigns/secure-boot-vs-restricted-boot/restricted-boot-comic-contest-defend-user-freedom-on-tablets-and-smartphones ist etwas ausführlicher:

In December, Microsoft added the following requirement for computer makers:
On non-ARM systems, it is required to implement the ability to disable Secure Boot via firmware setup. A physically present user must be allowed to disable Secure Boot via firmware setup without possession of PKpriv. [...] Disabling Secure [Boot] MUST NOT be possible on ARM systems. (emphasis added)

For non-ARM systems, we might consider this a victory, since it seems like Microsoft is doing the right thing when it comes to common desktop computers. However, we won’t take their word for it, since they have already directly lied about this issue — we’ll keep an eye on them, and make sure users are able to control the security of their own machines in a straightforward way.

Furthermore, we know they are doing the wrong thing when it comes to ARM systems. Users who wind up with a Windows 8 ARM-based computer, tablet, or netbook, won’t be able to install a free distribution of Android, such as Replicant, or a free distribution of GNU/Linux, such as Trisquel. In fact, they won’t be able to install anything other than what Microsoft authorizes.

So wird der Verbraucher “eingesperrt”. Futsch ist die freie Wahl - und damit der Wettbewerb.

Eigentlich mag Microsoft den Wettbewerb und die freie Marktwirtschaft auch nicht so sehr. Wahrscheinlich geht es bei knapper werdenden Ressourcen eben doch wieder mehr um Marktbeherrschung als um die theoretisch optimale Versorgung der Verbraucher mit Waren. Die Feinde des Marktes besetzen weder die Wallstreet noch die Zeil, sondern Ihr (ja, ich meine Sie) “Handy”.

Microsoft bestimmt jetzt schon kräftig mit, wie wir arbeiten und leben.

Sein Sie doch bitte einfach blöd

Sonntag, 26. Februar 2012 - 23:48

http://www.youtube.com/ewieeinfach

Es steckt in unserem Namen, unserem Claim, in jedem Satz – einfach überall: das Wörtchen EINFACH. Doch für uns ist es soviel mehr als nur ein Wort. Für uns ist EINFACH eine positive Lebenseinstellung. EINFACH zeigt: alles ist möglich, wenn man einfach mal macht. 

Diese Haltung ist der Kern unserer neuen Kampagne. Sechs kurze Spots und ein großer Film zeigen: Liebe. Aufräumen. Widerstand. Gut drauf sein. Überleben. Einschlafen.

Alles. Ist doch ganz einfach!

Aber wir sprechen nicht nur über EINFACH, wir sind einfach! Unsere Produkte unterscheiden wir ganz einfach nach Strom, Gas und Öko-Strom. Und auch der Wechsel zu E WIE EINFACH ist ganz einfach.

Da läuft jetzt eine Fernsehkampagne der E WIE EINFACH Strom & Gas GmbH, einer 100%igen Tochter von E.ON. Den Leuten geht es einfach darum, Strom & Gas zu verkaufen. Darum sprechen sie in Ihrer Werbung von allem Möglichen, nur nicht von Strom & Gas. Sonst wär’s für Sie, lieber Besucher von wahlzpezial.de, zu einfach, Lunte zu riechen.

Die Zeiten sind vorbei, in denen Werber zu verstehen suchten, wie Sie als möglicher Kunde ticken. Jetzt stellen sie Ihr Ticken so ein, wie es für den Verkauf gebgraucht wird. Ihr freier Wille wäre dorch sonst ganz nutzlos.

Ganz ignorieren kann die E.ON-Tochter den Zeitgeist allerdings nicht. Also geben sie ihm mit ein bisschen NLP noch Zucker. Und damit bei Ihnen kein unkontrollierter Widerstand wächst, besetzt E.ON jeden bei Ihnen aufkommenden Gedanken daran vorsichtshalber gleich selbst. http://www.e-wie-einfach.de kann man einfach nicht widerstehen:

  • Liebe.
  • Aufräumen.
  • Widerstand.
  • Gut drauf sein.
  • Überleben.
  • Einsschlafen.

Alles ganz einfach.

Nun wissen wir, was wichtig ist. Bitte halten Sie sich an die Reihenfolge.

Lesetipp: Markus Metz, Georg Seeßlen, Blödmaschinen, 2011

Chinesen können Demokratie

Samstag, 14. Januar 2012 - 15:13

Damit der Gewissenswurm beim Geschäft nicht allzu heftig nagt, hilft es, zu glauben, dass “die” Chinesen “unsere” Demokratie nicht mögen. (Altbundeskanzler Helmut Schmidt verbreitet solche peinlichen Dummheiten immer noch gerne in Talkshows.) So können wir uns sogar als “offen” für “andere” Kulturen darstellen. Die müde Demokratie Deutschlands könnte inzischen viel von Taiwan lernen. Die Taiwaner wissen was sie zu verlieren haben. Werden wir (von China eingeschüchtert) irgendwann einmal tatenlos (weil dann wirklich Handlungsoptionen fehlen werden) zusehen, wie man den Taiwanern ihre Demokratie nimmt?

Noch aber haben sie die Wahl: http://en.wikipedia.org/wiki/Republic_of_China_presidential_election,_2012 (Sie und Sie haben auch die Wahl, diesen Wikipedia-Artikel zu lesen. Die bevormundeten Chinesen auf dem Festland können das nicht.)

Übrigens: Ich hatte sowohl in China wie auch in Taiwan einige Zeit gelebt.

Freier Markt für wen?

Donnerstag, 5. Januar 2012 - 22:58

Wo “marktorientiertere” Kräfte an die Macht kommen, fliegen anscheinend freie Betriebssysteme raus und ein großer Beinahe-Monopolanbieter kommt rein. Wenn ich es richtig verstehe, ist das (dank FDP) im deutschen auswärtigen Dienst passiert – und jetzt auch in Spanien: Suchen Sie nach “LinEx” in http://distrowatch.com/weekly.php?issue=20120102#news. Den neuen Machthabern ist ein freies Betriebssystem (GNU-Linux) wohl zu “sozialistisch”.

Da fällt mir noch ein, dass Wettbewerb Produkte sehr teuer machen kann. Es gab einmal eine Zeit, in der Chips, die sowohl analoge wie auch digitale Signale auf eine Leitung brachten bzw. von ihr abholten, nicht auf den Markt kamen, weil analogen (Telefon) und digitalen (DSL) Anbietern unabhängig voneinander Zugang zu den Telefonleitungen der Endkunden gewährt werden musste. Es waren deswegen nicht nur getrennte Chips notwendig, sondern auch noch aufwendige zusätzliche Schaltungen, die die analogen und digitalen Signale kombinieren (zum Kundenanschluss) bzw. trennen (vom Kundenanschluss) mussten. Diese zusätzlichen Schaltungen beanspruchten noch viel mehr Platz als die Chips selbst. Das verursachte zusätzliche Miet- und Betriebskosten. Der ganze Wahnsinn kostete ein Vielfaches dessen, was ein einziger Chip gekostete hätte, der sowohl den analogen wie auch den digitalen Signalweg bedienen kann.

Ich habe nichts gegen die freie Marktwirtschaft. Aber Marktideologien sind mir zuwider, die es nicht merken (wollen), wenn die Wettbewerbskosten die Versprechen des freien Marktes zur Makulatur machen. Den Preis zur Erhaltung der Ideologie zahlen die Verbraucher. Aber es gibt wohl genügend Politiker, deren eigentliche Kunden gar nicht die Verbraucher sind.

147 Firmen kontrollieren 40% der Weltwirtschaft

Samstag, 17. Dezember 2011 - 11:44

http://www.dailymail.co.uk/sciencetech/article-2051008/Does-super-corporation-run-global-economy.html

Does one ‘super-corporation’ run the global economy? Study claims it could be terrifyingly unstable

Research found that 147 companies formed a ‘super entity’ within group, controlling 40 per cent of its wealth

By Rob Waugh

Last updated at 12:00 PM on 20th October 2011

A University of Zurich study ‘proves’ that a small group of companies – mainly banks – wields huge power over the global economy.

The study is the first to look at all 43,060 transnational corporations and the web of ownership between them – and created a ‘map’ of 1,318 companies at the heart of the global economy.

The study found that 147 companies formed a ‘super entity’ within this, controlling 40 per cent of its wealth. All own part or all of one another. Most are banks – the top 20 includes Barclays and Goldman Sachs. But the close connections mean that the network could be vulnerable to collapse.

Diese Firmen sind überwiegend Banken. Na toll.

Der Artikel lohnt sich alleine schon wegen der Grafik.