Amazon geht es zu gut

Dienstag, 29. April 2014 - 07:09

Habe den Fall in http://verbraucherschutz.de/kontakt/beschwerde/sonstige-beschwerde/ gemeldet. Amazon hat inzwischen eine starke Position im Markt und kann sich daher mit ziemlich offener Arroganz weigern, für Benachteiligungen von Kunden die Verantwortung zu übernehmen. Wenn sich andere willkürlich behandelte Kunden an den Verbraucherschutz wenden, lässt sich vielleicht herausfinden, welche Kriterien (Alter der Kunden?) dazu führen, das Amazon Bankabbuchungen nicht mehr als Zahlungsart zulässt.

Vielleicht hat hier auch der Gesetzgeber eine Aufgabe, z.B. eine Überarbeitung des AGG speziell im zivilrechtlichen Bereich. Derzeit kann sich z.B. auch die Schufa hinter “Geschäftsgeheimnissen” verstecken. Es geht aber nicht, dass einerseits von den Kunden im Markt immer mehr “Eigenverantwortung” verlangt wird, aber andererseits starken Marktteilnehmern erlaubt wird, verantwortungslos zu handeln und den Kunden nicht die Begründungen zu geben, die sie für ihr eigenverantwortliches Handeln benötigen.

Als Einzelfall ist dieser Fall wohl ziemlich unwichtig. Er zeigt aber, wohin die Reise gehen wird, wenn Unternehmen im Markt zu stark und zu frech werden.

 
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Update 2014-04-29 21:35

Amazon entschuldigte sich bei mir für die “Verwirrung” und vermutet nun ein Browserproblem. Noch habe ich das nicht gelöst, aber immerhin wird jetzt Kontoabbuchung nicht mehr ausgeschlossen.


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