Regenerative Energiequellen aus thermodynamischer Sicht

Dienstag, 26. Juni 2012 - 08:38

http://www.physikdidaktik.uni-karlsruhe.de/tagungen/didaktikworkshop08/07_meyn.pdf

Regenerative Energiequellen aus thermodynamischer Sicht
Jan-Peter Meyn
Friedrich-Alexander-Universit ̈at Erlangen-Nürnberg,
Physikalisches Institut – Didaktik,
Staudtstraße 7, 91058 Erlangen
Kurzfassung

Ein hoher Lebensstandard ist mit einer Vielzahl von irreversiblen Prozessen verbunden. Zum Abtransport der dabei entstehenden Entropie muss Energie zugeführt werden. Die Verfügbarkeit von Energieströmen aus geologischen Lagerstätten ist räumlich und zeitlich beschränkt, und deren Erschließung ist mit Gefahren für Umwelt und Frieden verbunden. Langfristig muss der Energiebedarf aus regenerativen Quellen gedeckt werden, welche auf dem Zustrom von Energie durch Sonnenlicht basieren. Durch die Identifikation von Wärme und Entropie können die thermodynamischen Prozesse systematisch formuliert und Schülern prinzipiell zugänglich gemacht werden.

Dieser Artikel ist in leicht veränderter Fassung bereits erschienen in: Kolling, Stefan (Hrsg.) : Beiträge zur Experimentalphysik, Didaktik und computergestutzten Physik. Berlin : Logos, 2007, S. 97-117. …

… [Wolfgang Klafki] nennt die Lösung epochaltypischer Probleme ein vorrangiges Bildungsziel. Die oben genannten Krisen und Konflikte um Energieresourcen sowie die globale Veränderung des Strahlungshaushaltes der Erde sind ein epochaltypisches Problem, vielleicht sogar das einzige, welches primär durch physikalischen Sachverstand gelöst werden kann. Wärmelehre müsste demnach den Schwerpunkt im Physikunterricht bilden, und zwar in allen Schulformen. Für unser Wohlergehen ist es von Bedeutung, dass alle Mitglieder unserer Gesellschaft ihren bewussten Beitrag leisten, Energieströme sinnvoll und effizient zu nutzen, sei es als Arbeiter, Ingenieur oder Konsument. …


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