Archiv für März, 2012

Freiheit

Dienstag, 27. März 2012 - 21:41

Der Bundespräsident verträgt sicher auch den Humor aus Bayern: http://www.google.de/search?q=%22Gerhard+Polt%22+Freiheit

Nachdenken wird Pflicht

Donnerstag, 22. März 2012 - 18:36

http://www.tagesschau.de/inland/organspende144.html

Bundestag zum Transplantationsgesetz
Nachdenken über Organspende wird Pflicht

Irgendwomit muss man ja mal einen Anfang machen.

Vormoderne Sozialformenohne gepuderte Perücken

Donnerstag, 22. März 2012 - 10:14

Gestatten, mein Name ist Geldadel, Interview mit Sighard Neckel
(Titel der Druckausgabe, S.15: “Wir müssen die Jets auf den Boden holen”)
http://www.taz.de/Soziologe-ueber-Finanzkapitalismus/!89976/

… Interessant ist aber auch, dass im globalen Finanzkapitalismus, der als hochmodern gilt und seit etwa 20 Jahren die globale Ökonomie bestimmt, vormoderne Sozialformen wiederkehren.

Zum Beispiel: Die Herkunft ist wieder absolut ausschlaggebend für die soziale Platzierung. Wir sehen, dass dieser Trend in Deutschland für alle, die nach 1960 geboren sind, extrem angestiegen ist. Die soziale Position und der Wohlstand werden buchstäblich vererbt, die Gesellschaft ist sozial undurchlässiger geworden. Der Finanzkapitalismus bringt zudem eine Oberschicht hervor, die wie der frühere Adel jeder gesellschaftlichen Konkurrenz enthoben ist. Dieser moderne Geldadel ist, anders als der bürgerliche Unternehmer, kein Gegner gesellschaftlicher Auseinandersetzungen mehr. Er steht nicht mehr im Konflikt mit anderen Klassen, die an seinem Reichtum teilhaben wollen. Das ist neu. …

… Um kein Missverständnis zu produzieren: Natürlich gibt es keine Rückkehr zum Adel mit gepuderten Perücken. Mit dem Begriff Refeudalisierung will ich verdeutlichen, dass es in der gesellschaftlichen Bewegung „nach vorne“ zugleich auch eine „zurück“ geben kann. Modernisierungen bringen nicht immer „Neues“ hervor, sondern führen häufig genug zur Wiederkehr älterer Muster unter veränderten Vorzeichen. …

Yotsuba Society’s Guide to Imageboards

Donnerstag, 15. März 2012 - 23:25

http://yotsubasociety.org/imageboardguide

ISBN 978-3-442-10240-2 hat mich neugierig gemacht. Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/4chan

Occupy Handies

Dienstag, 13. März 2012 - 16:17

Schon klar, “Handy” ist eines dieser Worte, die mit Englisch als Muttersprache aufgewachsene Leute oft nicht verstehen. Aber es gehört zum deutschen Vokabular, darum verwende ich’s hier halt.

In http://distrowatch.com/weekly.php?issue=20120312#qa gibt es eine kleine Zusammenfassung zum Stand der Dinge: Microsoft “motiviert” Hersteller von kleinen tragbaren Computern mit “ARM-Architektur” (also oft Telefone, irgendwelche Dingenspads usw.) darin die Elektronik (Hardware) für “secure booting” (frei übersetzt: sicheres Einschalten) einzubauen. Dann kann man keine andere Betriebssysteme (Linux basiert usw.) mehr darauf installieren.

http://www.fsf.org/campaigns/secure-boot-vs-restricted-boot/restricted-boot-comic-contest-defend-user-freedom-on-tablets-and-smartphones ist etwas ausführlicher:

In December, Microsoft added the following requirement for computer makers:
On non-ARM systems, it is required to implement the ability to disable Secure Boot via firmware setup. A physically present user must be allowed to disable Secure Boot via firmware setup without possession of PKpriv. [...] Disabling Secure [Boot] MUST NOT be possible on ARM systems. (emphasis added)

For non-ARM systems, we might consider this a victory, since it seems like Microsoft is doing the right thing when it comes to common desktop computers. However, we won’t take their word for it, since they have already directly lied about this issue — we’ll keep an eye on them, and make sure users are able to control the security of their own machines in a straightforward way.

Furthermore, we know they are doing the wrong thing when it comes to ARM systems. Users who wind up with a Windows 8 ARM-based computer, tablet, or netbook, won’t be able to install a free distribution of Android, such as Replicant, or a free distribution of GNU/Linux, such as Trisquel. In fact, they won’t be able to install anything other than what Microsoft authorizes.

So wird der Verbraucher “eingesperrt”. Futsch ist die freie Wahl - und damit der Wettbewerb.

Eigentlich mag Microsoft den Wettbewerb und die freie Marktwirtschaft auch nicht so sehr. Wahrscheinlich geht es bei knapper werdenden Ressourcen eben doch wieder mehr um Marktbeherrschung als um die theoretisch optimale Versorgung der Verbraucher mit Waren. Die Feinde des Marktes besetzen weder die Wallstreet noch die Zeil, sondern Ihr (ja, ich meine Sie) “Handy”.

Microsoft bestimmt jetzt schon kräftig mit, wie wir arbeiten und leben.

Umhäkelt die Welt

Dienstag, 6. März 2012 - 01:53

http://agataolek.com/home.html