Archiv für Februar, 2013

Club der leeren Augen

Freitag, 22. Februar 2013 - 00:59

Bei Beckmann berichtete Julia Friedrichs (Journalistin, Autorin des Buchs Ideale) über ihren Versuch, mit den smarten Zocker-Jungs auf den Cayman-Inseln über ethische Themen zu sprechen. Dabei prägte sie einen wunderbaren Begriff: Club der leeren Augen.

Ich bin da in meinem Geschäft schon längst durch, aber so gut hatte ich es noch nie ausgedrückt gefunden. Diesen Club der leeren Augen gibt es. Er führt zu dem schon bekannten banalen Bösen. Er ist die Quelle dieses Bösen. Wir können hier gar nicht früh genug lernen, rechtzeitig zu erkennen, wann Überzeugungsarbeit bei diesen Leuten nur noch Zeitverschwendung ist.

Die Quelle ist durchaus angreifbar. Alleine schon die sprachliche Phantasie einer jungen Journalisten kann helfen, den in diesen Club versammelten großen Soziopathen das Agenda-Setting nicht völlig alleine zu überlassen.

Siehe auch: http://www.spiegel.de/kultur/tv/beckmann-talk-frank-schirrmachers-buch-ego-das-spiel-des-lebens-a-884890.html

Klassenkampf

Mittwoch, 13. Februar 2013 - 21:05

Siehe weiterhin: http://de.wikiquote.org/wiki/Warren_Buffett

Reallöhne niedriger als im Jahr 2000

Mittwoch, 13. Februar 2013 - 07:31

http://www.boeckler.de/impuls_2013_02_1.pdf

VERTEILUNG

Die Löhne sind zuletzt stärker gestiegen. Trotzdem liegen sie real immer noch unter dem Niveau der Jahrtausendwende. Und deutlich zurück hinter den Gewinn- und Vermögenseinkommen.

Real, also nach Abzug der Preissteigerung, sind die durchschnittlichen Bruttolöhne je Beschäftigtem in Deutschland zwischen 2000 und 2012 um rund 1,8 Prozent gesunken. Das zeigen neue Berechnungen des WSI-Tarifarchivs. Die vergangenen drei Jahre, in denen die Löhne real um 1,2, um 1 und 0,6 Prozent zulegten, haben die erheblichen Verluste noch nicht ausgeglichen, die zuvor aufgelaufen waren. Schwierige wirtschaftliche Rahmenbedingungen und die Deregulierung am Arbeitsmarkt hatten dazu beigetragen, dass sich die Arbeitseinkommen in den Nullerjahren schwach entwickelten. So verstärkten die Hartz-Reformen den Druck auf die Verdienste. Der Niedriglohnsektor wuchs. Immerhin wird der Rückstand kleiner: 2009 hatten die realen Bruttolöhne sogar um 4,6 Prozent niedriger gelegen als 2000.

Der Zornbürger

Samstag, 9. Februar 2013 - 03:45

Euro fressen Rechtsstaat auf

Freitag, 8. Februar 2013 - 01:16

Asiatisch aussehender Vizekanzler

Donnerstag, 7. Februar 2013 - 21:52

Jörg-Uwe Hahn (hessische FDP-Landesvorsitzender): “Bei Philipp Rösler würde ich allerdings gerne wissen, ob unsere Gesellschaft schon so weit ist, einen asiatisch aussehenden Vizekanzler auch noch länger zu akzeptieren.”

Diese Ablenkung von der wirklichen Schwäche der FDP ist fies. Nicht das Aussehen ihrer Mitglieder ist das Problem der FDP, sondern ihr Umgang mit der einstmals großen Idee des Liberalismus.

Voll populistisch

Montag, 4. Februar 2013 - 22:31

http://haderthauer-direkt.blogspot.de/2013/02/kommentar-zur-aktuellen-familien-studie.html

4. Februar 2013 

Kommentar zur aktuellen Familien-Studie des Bundesfamilienministeriums

Es ist ein Skandal!…..ich kann mich gar nicht beruhigen über die Tatsache, dass das Bundesfamilienministerium tatsächlich eine Studie (auch bezahlt mit den Steuergeldern von Familien) darüber in Auftrag gegeben hat , ob sich Familienleistungen lohnen. WOW! Ich bin sprachlos. Lohnt es sich

  • Liebe,
  • Geborgenheit,
  • Zuwendung,
  • Bindung und Bildung,
  • Werte und Verantwortungsübernahme,
  • Mensch werden in einer Gesellschaft

zu ermöglichen, indem man finanzielle Freiräume für Familien schafft? Wie armselig ist eine Gesellschaft, die das tatsächlich diskutieren muss und Familien dazu ökonomisch untersuchen lassen muss auf ihre “Rentabilität”. PROVOKANTE FRAGE: “LOHNT” sich nach Ansicht der Auftraggeber einer solchen Studie das Geld, das wir für Altenpflege oder die Betreuung von Menschen mit Behinderung ausgeben???? Wann kommt dazu eine Studie???

(Layoutänderungen nachträglich vorgenommen)

Man kann ja über den Bericht und das gestrige Getöse dazu sagen, was man will. Aber jede Art von Ausgaben braucht eine ständige Überprüfung, ob die angestrebten Ziele mit dem dafür ausgegebenen Geld auch richtig unterstützt werden oder ob da nicht vielleicht noch Leute davon etwas für ihre eigenen Geschäfte abzweigen, was dann auf dem Weg zu Liebe, Geborgenheit, Zuwendung, Bindung und Bildung, Werte und Verantwortungsübenahme, Menschwerdung, Sahnetorte usw. fehlt. Christine Hadertauers Populismus steht dem des CSU-Chefs um nichts nach.

Aus ihren “Burnout-Detektiven” ist auch nichts geworden. PROVOKANTER GRANT: Noch immer können Unternehmen in Hadertauers Verantwortungsbereich dank einer systemisch geschwächten Gewerbeaufsicht ungestraft wichtige Anforderung des Arbeitsschutzes ignorieren. Es ist ein Skandal!…..ist es natürlich nicht. Sowas ist hier normal.

Gesamtevaluation aller ehe- und familienpolitischen Leistungen

Sonntag, 3. Februar 2013 - 23:54

Da ist wohl jemand unzufrieden mit ausbleibenden Zwischenberichten bzw. Kurzberichten und hat etwas durchsickern lassen. Oder gab es Einflussversuche wie beim letzten “Armuts- und Reichtumsbericht”, gegen den sich ausgebremste Sachverständige wehren? Aufregung am Wochenende:

In den Nachrichten wurde dann gesagt, es sei nicht klar, um welche Ziele es hier ginge. Das kann man aber doch herausfinden: In der Familienpolitik sind derzeit 13 zentrale familienbezogene Leistungen auf dem Prüfstand.

 
Hierum geht es: http://dipbt.bundestag.de/extrakt/ba/WP17/431/43149.html und http://www.bundestag.de/presse/hib/2012_05/2012_219/04.html

Familie, Senioren, Frauen und Jugend/Antwort – 04.05.2012
Berlin: (hib/AW) Die Gesamtevaluation der ehe- und familienpolitischen Leistungen läuft bis zum Jahr 2013. Dies teilt die Bundesregierung in einer Antwort (17/9112) auf eine Kleine Anfrage der SPD-Fraktion (17/8931) mit. Im Anschluss werde ein Bericht mit den wesentlichen Ergebnisse erstellt. Bis dahin würden jeweils Kurzberichte zu den abgeschlossenen Bereichen vorgelegt.

 
http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/091/1709112.pdf

Deutscher Bundestag
17. Wahlperiode
Drucksache 17/9112 26. 03. 2012
Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Caren Marks, Petra Crone, Petra Ernstberger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD
– Drucksache 17/8931 –
Bericht der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und des Bundesministers der Finanzen zum Stand der Gesamtevaluation der ehe- und familienbezogenen Leistungen

 
Vorbemerkung der Fragesteller

Am 20. Dezember 2011 hat die Bundesregierung den „Bericht der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und des Bundesministers der Finanzen zum Stand der Gesamtevaluation der ehe- und familienbezogenen Leistungen“ zur Kenntnis genommen.

Eine Zielsetzung dieser Gesamtevaluation ist nach Aussage der Bundesregierung, die Wirkungen der bestehenden Leistungen systematisch und umfassend zu analysieren. Hierzu hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend die Gesamtevaluation in insgesamt elf Module gegliedert, in denen ausgewählte Leistungen in Bezug auf jeweils unterschiedliche familienpolitische Ziele untersucht werden. Die elf Module sollen 2013 in einen Endbericht münden.

 
Vorbemerkung der Bundesregierung

Ausgangspunkt der Gesamtevaluation der ehe- und familienbezogenen Leistungen ist das Bestreben, Erkenntnisse über die Wirkungsweise und die Effizienz dieser Leistungen zu gewinnen. Betrachtet werden grundsätzlich 13 zentrale familienbezogene Leistungen:

  1. Kindergeld und Kinderfreibetrag,
  2. Elterngeld,
  3. höheres Arbeitslosengeld für Arbeitslose mit Kindern,
  4. Sozialgeld für Kinder,
  5. Kinderzuschlag,
  6. Wohngeld für Haushalte mit Kindern,
  7. beitragsfreie Mitversicherung des Ehepartners in der gesetzlichen Krankenversicherung,
  8. relativ ermäßigter Beitrag zur gesetzlichen Pflegeversicherung für Eltern mit Kindern im Vergleich zu Kinderlosen,
  9. Ehegattensplitting,
  10. steuerlicher Entlastungsbetrag für Alleinerziehende,
  11. Absetzbarkeit der Kinderbetreuungskosten,
  12. Kinderbetreuung,
  13. Unterhaltsvorschuss für Alleinerziehende.

In den Modulen Kindergeld und Kinderbetreuung werden nur jene Leistungen betrachtet. Im Modul Alterssicherung sollen außerdem zentrale familienbezogene Leistungen zur Alterssicherung betrachtet werden.

Die Gesamtevaluation läuft bis 2013 und liegt gut im Zeitplan. Konzept und Zeitplan der Gesamtevaluation sehen vor, dass Fragen und Methoden der verschiedenen Module einander ergänzen, sodass nur am Ende der Gesamtevaluation ein vollständiges Bild vorliegen kann. Die bereits vorliegenden Ergebnisse der einzelnen Module werden derzeit im Dialog mit den Wissenschaftlern erörtert. Die Ergebnisse aus allen Modulen werden später inhaltlich und methodisch zueinander in Bezug gesetzt, Ergebnisse der unterschiedlichen Messgrößen zueinander anschlussfähig gemacht und um Antworten auf zusätzliche Fragen, die sich aus anderen Modulen ergeben haben, ergänzt und zugleich aktualisiert. Dieser Prozess hat zur Folge, dass die Module nachträglich ergänzt werden. Die Fragen zur Abgabe und Fertigstellung werden deshalb im Zusammenhang beantwortet. Mit Abschluss der Evaluation 2013 wird ein Bericht mit den wesentlichen Ergebnissen erstellt. Bis dahin werden jeweils Kurzberichte zu den bereits abgeschlossenen Modulen vorgelegt.

(Ich habe hier das Layout ein bisschen geändert. Der Inhalt blieb unangetastet.)


23. Wenn die Bundesregierung eine Veröffentlichung der einzelnen Forschungsergebnisse erst für den Gesamtbericht in 2013 vorsehen sollte, wie begründet sie das Zurückhalten von Forschungsergebnissen bis zu diesem Zeitpunkt? …

Waren da nicht auch Zwischenberichte vorgesehen? Der Wahlkampf in diesem Jahr wird nicht langweilig. Übrigens: Das ist nicht nur Stress, sondern Stress selbst ist zum Thema geworden.

 
Schlagwörter: Alterssicherung; Bericht der Bundesregierung; Bundesministerium der Finanzen; Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend; Elterliche Sorge; Evaluation; Familie; Familienpolitik ; Kinderbetreuung; Kindergeld

Journalismus-Crowdfunding

Sonntag, 3. Februar 2013 - 15:16

https://krautreporter.de/