Kategorie 'Markt'

Anglo Irish Bankers singing “Deutschland uber alles”

Mittwoch, 26. Juni 2013 - 23:24

Monsanto regiert

Montag, 6. Mai 2013 - 01:05

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/05/01/lebensmittel-wie-monsanto-heimlich-die-eu-unterwandert/

Saatgut
Lebensmittel: Wie Monsanto heimlich die EU unterwandert
Deutsche Wirtschafts Nachrichten | Veröffentlicht: 01.05.13, 02:18 | Aktualisiert: 05.05.13, 11:46 | 131 Kommentare

Was die Europäer essen, dürfte in Zukunft entscheidend vom Saatgut-Konzern Monsanto bestimmt werden. In Brüssel hat sich Monsanto bereits tief in den EU-Strukturen festgesetzt. Das Unternehmen entsendet gemeinsam mit anderen Industrie-Vertretern hochrangige Mitarbeiter in die EU-Gremien, und erstellt die wissenschaftlichen Studien für neue Getreide-Sorten gleich selbst. Den Bürgern bleiben die Vorgänge verborgen – bis es womöglich zu spät ist. [...]

Veräppelt

Montag, 5. November 2012 - 21:21

Warum Apple so gerne ein Global Corporate Citizen ist: http://www.heise.de/mac-and-i/meldung/Apple-Knapp-zwei-Prozent-Steuern-auf-Auslandsgewinne-1743705.html

… Apple hat im vergangenen Geschäftsjahr sein Steuersparsystem weiter perfektioniert: Auf den außerhalb der USA verbuchten Gewinn von 36,8 Milliarden Dollar wurden nur 1,9 Prozent Steuern fällig. …

Gier

Samstag, 3. November 2012 - 11:16

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/investmentbanker102.html

Goldman Sachs, der Finanzsupermarkt

Dienstag, 4. September 2012 - 07:41

Dienstag, 2012-09-04, 20:15 in Arte.

http://www.arte.tv/de/Goldman-Sachs–der-Finanzsupermarkt/6892050.html

Siehe auch: https://wahlspezial.snrk.de/2012/03/22/ohne-gepuderte-peruecken/

Sparkassen und Volksbanken leben volkswirtschaftliche Funktionen der Branche vor

Samstag, 12. Mai 2012 - 08:25

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/usbank102.html

Milliardenverlust bei JPMorgan Chase

“Menschliches Versagen in unreguliertem System”

Schock an den Finanzmärkten: JPMorgan – die größte Bank der USA – hat binnen weniger Wochen zwei Milliarden Dollar verzockt. Möglicherweise ein Fall von Hybris, meint der Chefanalyst der Bremer Landesbank, Hellmeyer, gegenüber tagesschau.de – auf jeden Fall aber ein Systemversagen.


tagesschau.de: Gibt es denn überhaupt noch Großbanken, die der Versuchung zu zocken widerstehen? Oder geht es munter weiter wie vor der Finanzkrise?

Hellmeyer: … Es gibt aber auch Banken, die die volkswirtschaftlichen Funktionen unserer Branche vorleben. Diese Institute haben in der Krise antizyklisch ihre Kreditportfolien erhöht und damit der Stabilisierung der Wirtschaft gedient. Dazu gehören Finanzinstitute, deren Kreditvergabe mehr als 40 Prozent der Bilanzsumme ausmacht. Sparkassen und Volksbanken waren in Deutschland Musterknaben.

Genau diese Institute sollen übrigens jetzt durch Basel III in ihrer klassischen Kreditvergabe, die gar nicht Ausgangspunkt der Krise war, eingeschränkt werden. Biesweilen frage ich mich, was die Regulierer bezwecken oder ob sie willfährig Lobbyisten folgen. Soll noch mehr deutscher Mittelstand an den Finanzmarkt gedrängt werden mit der Folge der Stärkung der Investmentbanken und erhöhter systemischer Risiken?


tagesschau.de: Was könnte und sollte die Politik denn als erstes angehen?

Hellmeyer: Ich bitte die Politik, die Banken, die ihre volkswirtschaftlichen Funktionen unbestechlich vorleben, in ihren Geschäftsmodellen zu unterstützen und sie von den Kapitalunterlegungen nach Basel III zu befreien. Ich bitte die Politik, sich den Bilanzierungsstandards zuzuwenden. Der Weg muss zurück in Richtung der alten Standards gehen, ansonsten würden die kommenden Generationen förmlich bestraft.

Vormoderne Sozialformenohne gepuderte Perücken

Donnerstag, 22. März 2012 - 10:14

Gestatten, mein Name ist Geldadel, Interview mit Sighard Neckel
(Titel der Druckausgabe, S.15: “Wir müssen die Jets auf den Boden holen”)
http://www.taz.de/Soziologe-ueber-Finanzkapitalismus/!89976/

… Interessant ist aber auch, dass im globalen Finanzkapitalismus, der als hochmodern gilt und seit etwa 20 Jahren die globale Ökonomie bestimmt, vormoderne Sozialformen wiederkehren.

Zum Beispiel: Die Herkunft ist wieder absolut ausschlaggebend für die soziale Platzierung. Wir sehen, dass dieser Trend in Deutschland für alle, die nach 1960 geboren sind, extrem angestiegen ist. Die soziale Position und der Wohlstand werden buchstäblich vererbt, die Gesellschaft ist sozial undurchlässiger geworden. Der Finanzkapitalismus bringt zudem eine Oberschicht hervor, die wie der frühere Adel jeder gesellschaftlichen Konkurrenz enthoben ist. Dieser moderne Geldadel ist, anders als der bürgerliche Unternehmer, kein Gegner gesellschaftlicher Auseinandersetzungen mehr. Er steht nicht mehr im Konflikt mit anderen Klassen, die an seinem Reichtum teilhaben wollen. Das ist neu. …

… Um kein Missverständnis zu produzieren: Natürlich gibt es keine Rückkehr zum Adel mit gepuderten Perücken. Mit dem Begriff Refeudalisierung will ich verdeutlichen, dass es in der gesellschaftlichen Bewegung „nach vorne“ zugleich auch eine „zurück“ geben kann. Modernisierungen bringen nicht immer „Neues“ hervor, sondern führen häufig genug zur Wiederkehr älterer Muster unter veränderten Vorzeichen. …

Occupy Handies

Dienstag, 13. März 2012 - 16:17

Schon klar, “Handy” ist eines dieser Worte, die mit Englisch als Muttersprache aufgewachsene Leute oft nicht verstehen. Aber es gehört zum deutschen Vokabular, darum verwende ich’s hier halt.

In http://distrowatch.com/weekly.php?issue=20120312#qa gibt es eine kleine Zusammenfassung zum Stand der Dinge: Microsoft “motiviert” Hersteller von kleinen tragbaren Computern mit “ARM-Architektur” (also oft Telefone, irgendwelche Dingenspads usw.) darin die Elektronik (Hardware) für “secure booting” (frei übersetzt: sicheres Einschalten) einzubauen. Dann kann man keine andere Betriebssysteme (Linux basiert usw.) mehr darauf installieren.

http://www.fsf.org/campaigns/secure-boot-vs-restricted-boot/restricted-boot-comic-contest-defend-user-freedom-on-tablets-and-smartphones ist etwas ausführlicher:

In December, Microsoft added the following requirement for computer makers:
On non-ARM systems, it is required to implement the ability to disable Secure Boot via firmware setup. A physically present user must be allowed to disable Secure Boot via firmware setup without possession of PKpriv. [...] Disabling Secure [Boot] MUST NOT be possible on ARM systems. (emphasis added)

For non-ARM systems, we might consider this a victory, since it seems like Microsoft is doing the right thing when it comes to common desktop computers. However, we won’t take their word for it, since they have already directly lied about this issue — we’ll keep an eye on them, and make sure users are able to control the security of their own machines in a straightforward way.

Furthermore, we know they are doing the wrong thing when it comes to ARM systems. Users who wind up with a Windows 8 ARM-based computer, tablet, or netbook, won’t be able to install a free distribution of Android, such as Replicant, or a free distribution of GNU/Linux, such as Trisquel. In fact, they won’t be able to install anything other than what Microsoft authorizes.

So wird der Verbraucher “eingesperrt”. Futsch ist die freie Wahl - und damit der Wettbewerb.

Eigentlich mag Microsoft den Wettbewerb und die freie Marktwirtschaft auch nicht so sehr. Wahrscheinlich geht es bei knapper werdenden Ressourcen eben doch wieder mehr um Marktbeherrschung als um die theoretisch optimale Versorgung der Verbraucher mit Waren. Die Feinde des Marktes besetzen weder die Wallstreet noch die Zeil, sondern Ihr (ja, ich meine Sie) “Handy”.

Microsoft bestimmt jetzt schon kräftig mit, wie wir arbeiten und leben.

Sein Sie doch bitte einfach blöd

Sonntag, 26. Februar 2012 - 23:48

http://www.youtube.com/ewieeinfach

Es steckt in unserem Namen, unserem Claim, in jedem Satz – einfach überall: das Wörtchen EINFACH. Doch für uns ist es soviel mehr als nur ein Wort. Für uns ist EINFACH eine positive Lebenseinstellung. EINFACH zeigt: alles ist möglich, wenn man einfach mal macht. 

Diese Haltung ist der Kern unserer neuen Kampagne. Sechs kurze Spots und ein großer Film zeigen: Liebe. Aufräumen. Widerstand. Gut drauf sein. Überleben. Einschlafen.

Alles. Ist doch ganz einfach!

Aber wir sprechen nicht nur über EINFACH, wir sind einfach! Unsere Produkte unterscheiden wir ganz einfach nach Strom, Gas und Öko-Strom. Und auch der Wechsel zu E WIE EINFACH ist ganz einfach.

Da läuft jetzt eine Fernsehkampagne der E WIE EINFACH Strom & Gas GmbH, einer 100%igen Tochter von E.ON. Den Leuten geht es einfach darum, Strom & Gas zu verkaufen. Darum sprechen sie in Ihrer Werbung von allem Möglichen, nur nicht von Strom & Gas. Sonst wär’s für Sie, lieber Besucher von wahlzpezial.de, zu einfach, Lunte zu riechen.

Die Zeiten sind vorbei, in denen Werber zu verstehen suchten, wie Sie als möglicher Kunde ticken. Jetzt stellen sie Ihr Ticken so ein, wie es für den Verkauf gebgraucht wird. Ihr freier Wille wäre dorch sonst ganz nutzlos.

Ganz ignorieren kann die E.ON-Tochter den Zeitgeist allerdings nicht. Also geben sie ihm mit ein bisschen NLP noch Zucker. Und damit bei Ihnen kein unkontrollierter Widerstand wächst, besetzt E.ON jeden bei Ihnen aufkommenden Gedanken daran vorsichtshalber gleich selbst. http://www.e-wie-einfach.de kann man einfach nicht widerstehen:

  • Liebe.
  • Aufräumen.
  • Widerstand.
  • Gut drauf sein.
  • Überleben.
  • Einsschlafen.

Alles ganz einfach.

Nun wissen wir, was wichtig ist. Bitte halten Sie sich an die Reihenfolge.

Lesetipp: Markus Metz, Georg Seeßlen, Blödmaschinen, 2011

Leben im Überfluss

Samstag, 11. Februar 2012 - 19:14

http://www.3sat.de/page/?source=/orf/uebermorgen/159652/index.html

Leben im Überfluss
aus der Reihe “über:morgen” – Das Zukunftsmagazin
Das Neueste, das Beste, das Schönste – mit diesen Schlagworten im Hinterkopf begeben wir uns regelmäßig in Richtung Einkaufstraße. Längst geht es beim Einkaufen nicht mehr darum, Grundbedürfnisse zu befriedigen oder sich einen Wunsch zu erfüllen. Es ist vielmehr ein “Muss” geworden, sich den Trends der Zeit anzupassen, die sich stündlich ändern. Wir leben den Konsumwahn! …