Kategorie 'Oben und Unten'

Armutsrisiko ist in Deutschland besonders hoch

Dienstag, 10. Januar 2012 - 10:51

http://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft/erwerbslosigkeit-armutsrisiko-in-deutschland-besonders-hoch,10808230,11412280.html

Von Eva Roth

In Deutschland ist die Lage von Erwerbslosen im EU-Vergleich außerordentlich schlecht. Die Folge prekärer Beschäftigung: Wer arbeitslos wird, bekommt oft nur geringe Leistungen.

In Deutschland sind arbeitslose Menschen viel öfter von Armut bedroht als in anderen Ländern Europas.

Einkommensverteilung als Krisenursache

Montag, 9. Januar 2012 - 23:04

http://zfzsalzburg.wordpress.com/tag/einkommensverteilung/

… Die Umverteilung zugunsten der oberen EinkommensbezieherInnen (die über eine höhere Sparquote als die unteren EinkommensbezieherInnen verfügen) hat zu zwei Wachstumsmodellen geführt. …

Ungleichverteilung steigt

Montag, 5. Dezember 2011 - 21:34

http://www.oecd.org/document/51/0,3746,en_2649_33933_49147827_1_1_1_1,00.html

Inside Job

Sonntag, 4. Dezember 2011 - 14:36

Inside Job 2011 Best Part from Wall St. InsideJob on Vimeo.

Absurde Einkünfte

Donnerstag, 6. Oktober 2011 - 07:13

Jean-Martin Büttner, Berner Zeitung, 2010-01-09
Interview mit Thomas Knecht
Sie kommen, nehmen und gehen wieder
http://www.bernerzeitung.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/
Sie-kommen-nehmen-und-gehen-wieder/story/13502254


Oft fühlen sich die Täter [narzistische Manager] als Opfer und reden von ihrer Verantwortung. Damit rechtfertigen sie Jahreslöhne in mehrfacher Millionenhöhe.

Das ist ein kampfrhetorisches Manöver. Um dermassen absurde Einkünfte zu rechtfertigen, reicht der Hinweis auf die Intelligenz und Arbeitsleistung nicht mehr. Man braucht eine pseudomoralische Rechtfertigung, die zugleich die eigene Grandiosität ausdrückt, im Sinne: Wenn ich das nicht täte, würde das ganze System zusammenbrechen. Ich werde als Verantwortungsträger fast zermalmt von der Last, aber ich tue das für euch, nicht für mich. Ich opfere mich auf für die Gemeinschaft.

Sie kriegen den Hals nicht voll

Freitag, 13. Mai 2011 - 20:57

Zwei Nachrichten heute:

Wir haben uns daran aber doch schon gewöhnt. Vielleicht ist eine Entwicklung in die Richtung von Wirtschaften der “Dritten Welt” gar nicht so ungerecht.

Einkommensumverteilung schwächt privaten Verbrauch

Samstag, 7. Mai 2011 - 18:48

Vorsicht. Jubeln Sie nicht zu früh. Oder ärgern Sie sich nicht zu früh.

Ich habe diese Überschrift eines Artikels aus dem Wochenbericht des DIW Berlin 8 / 2011 einmal so übernommen, wie ich sie im Original fand. Gemein wie ich bin, spiele ich ein bisschen mit Ihrer ideologischen Vorpolung, lieber Leser.

Mit Einkommensumverteilung ist gemeint

dass sich die Verteilung der verfügbaren Einkommen hin zu den Einkünften aus Unternehmertätigkeit und Vermögen sowie hin zu den Haushalten mit einem hohen Einkommen verschoben hat. 

Es ist also nicht böse Steuerprogression und Gleichmacherei, sondern die zunehmende Ungleichverteilung der Einkommen und Vermögen, also die Umverteilung von Unten nach Oben.

Die Theorie: Steigt die Ungleichverteilung der Einkommen, dann steigt die Sparquote und sinkt der Konsum.

Grund (Beispiel): Nehmen wir mal an, A verdient zehn mal soviel wie B. Das heißt aber nicht, dass A zehn mal soviel ausgibt wie B, denn A konsumiert im Bio-Markt vielleicht nur doppelt soviel wie B im Supermarkt. Darum kann A mehr sparen als B. Und A tut das in der Regel auch. (Natürlich “arbeitet” dabei sein gespartes Geld. Wenn er es in irgendetwas Produktives investiert, dann wird dafür irgendwann aber auch mal wieder Konsum nötig. Ein Optimierungsproblem.) Darum wird bei steigender Ungleichverteilung der Einkommen ein geringerer Anteil von der Summe der Einkommen für den Konsum ausgegeben.

Jetzt könnte ich wieder gemein sein und fragen, ob wir den wirklich so sicher sein können, dass der Konsum pro Konsument so wachsen kann, wie wir das mutig voraussetzen. Vielleicht ist die wachsende Ungleichverteilung eine Folge der sich jetzt schon pro Konsument abzeichnenden zunehmenden Ressourcenknappheit? Wenn es weniger pro Kopf zu konsumieren gibt, dann passt dazu doch ganz gut eine Verteilung, die weniger Konsum erlaubt. Schöne Aussichten sind das.

Umverteilung verbessert die Gesundheit

Samstag, 30. April 2011 - 14:26

http://www.forum-gesundheitspolitik.de/artikel/artikel.pl?artikel=1426 (2008):

Vergleich der Sozialpolitik von 18 OECD-Ländern

Welche Bedeutung haben Prinzipien des Wohlfahrtsstaats für die Bevölkerungsgesundheit? Dies ist das Thema einer kürzlich im LANCET veröffentlichten Studie. Die aus Schweden, Dänemark, Finnland und Norwegen stammenden Wissenschaftler untersuchten dafür die Familienpolitik der Jahre 1950 bis 2000 und die Rentenpolitik von 1930 bis 2000 in 18 OECD-Ländern. Sie analysierten das Ausmaß der materiellen Umverteilung an Familien und an alte Menschen.

Die Sozialpolitik wurde mit Hilfe des Social Citizenship Indicator Program analysiert, einer Datenbank, welche anhand von Sozialindikatoren die Sozialpolitik von 18 Ländern seit 1930 abbildet. …

Fern der Gleichmacherei

Donnerstag, 28. April 2011 - 21:38

Anbei ein paar Ungleichverteilungsberechnungen für Löhne und Einkommen. Das Problem dabei ist die Vergleichbarkeit, wenn die Struktur der Statistik umgestellt wird. Aber Eines kann man klar sehen: Eine wichtige Nachricht für empörte Reiche, die sich über die Umverteilung durch Steuerprogression zu Armen ärgern, ist, dass die Brutto-Ungleichverteilung und Netto-Ungleichverteilung nicht sehr weit auseinanderliegen. Zumindest diesbezüglich gibt es also wirklich keinen Grund zur Aufregung. Die Umverteilung durch Steuerprogression ist eigentlich lächerlich klein. Darum sind wir fern jeder “Gleichmacherei”. Falls Sie also viel Steuern zahlen, dann seien Sie ganz locker und vergeuden Sie besser keine Zeit damit, auf irgendwelche Leute neidisch zu sein, die ein bisschen was von Ihrem Geld bekommen. Es bleubt noch genug für Sie selbst.

 
16 Einkommensgruppen:

 
22 Einkommensgruppen:

 
Den Rechner für die Ungleichheitskenzahlen hatte ich im Jahr 2008 implementiert. Es gibt auch Formeln dazu. Der “Neidfaktor” war als kleiner Scherz gedacht. Aber vielleicht ist da doch etwas dran. Die Site umverteilung.de würde ich heute anders machen, aber völlig daneben ist sie nun auch wieder nicht. Die Site blog.umverteilung.de ist aber zur Zeit inaktiv.

Im Statistischen Jahrbuch 2010 gibt es unter “23.8.1 Einkommensteuerpflichtige 2005 nach Größenklassen des Gesamtbetrags der Einkünfte” eine Tabelle für 2005. Die Darstellung ist wieder anders als davor. Wahrscheinlich ist das eine Verbesserung. Mal sehen, ob die Struktur in Zukunft so bleibt.

2013-12-21: Einige Links funktionieren hier nicht mehr. Siehe Daten zum Jahr 2007.

Rolf Rosenbrock zur Gesundheitspolitik

Montag, 25. April 2011 - 22:46

http://www.youtube.com/watch?v=-MLhcsKI5sY
Gastrede von Prof. Rolf Rosenbrock zur Gesundheitspolitik — BDK Freiburg, 21.11.2010